Hätten Sie gewusst, dass mit der Verlagerung von Gütern von der Straße auf die Schiene im Schnitt drei Viertel der Treibhausgasemissionen im Transport sofort wegfallen?
Die Schiene liegt laut Umweltbundesamt mit 24 Gramm CO2e je Tonnenkilometer beim Treibhausgasausstoß um 76 Prozent unter dem Lkw (101 Gramm/tkm). Stahl auf Stahl lässt sie zehnmal leichter rollen als Gummi auf Beton oder Asphalt. Der Minimalabstand zwischen den 25 bis 40 Wagen von bis zu 740 Meter langen Zügen bedeutet: kaum Luftwiderstand. Elektrischer Antrieb (derzeit knapp 94 Prozent) sorgt für: minimale Energieverluste im Motor und Stromerzeugung beim Bremsen. Stromherkunft: in Deutschland bereits zu 30 Prozent aus CO2-freien erneuerbaren Energien. Im Schienenverkehr kann die Energie- und Klimaeffizienz weiter gesteigert werden: bei Fahrzeugen, Infrastruktur, Verkehrsflusssteuerung und beim Anteil erneuerbarer Energien. Zum Schluss bleiben die systembedingten Vorteile der Schiene auch bei einer – einstweilen fiktiven - vollständigen Ökostromversorgung des Straßengüterverkehrs erhalten. Daher sollte sich die Politik darauf konzentrieren, schnell steigende Marktanteile der Schiene als Rückgrat der Logistikkette zu organisieren, wenn sie substanzielle kurz- und mittelfristige Emissionsminderungen erreichen und zugleich langfristig richtig liegen will.
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