Hier finden Sie das Statement von Geschäftsführer Peter Westenberger zur erneut zu kurzfristigen Ankündigung über Baumaßnahmen der DB Netz zwischen Viersen und Venlo, auf die wiederum unverzüglich nach geplantem Abschluss die Sperrung der Alternativstrecke über Emmerich folgen soll. Es sind ähnliche Auswirkungen wie am 10. und 11. September zu befürchten, als zwei deutsch-niederländische Grenzübergänge aufgrund sich verzögernder Baumaßnahmen gleichzeitig geschlossen wurden, sodass es zu erheblichen Einschränkungen auf dem Rhine-Alpine-Korridor kam.
Berlin, 16. September 2021
Erst vor knapp einer Woche wurden zwei deutsch-niederländische Grenzübergänge aufgrund sich verzögernder Baumaßnahmen gleichzeitig geschlossen, sodass es zu erheblichen Einschränkungen auf dem Rhine-Alpine-Korridor kam. Betroffene Güterbahnen wurden erst spät in der Nacht über die Verzögerungen informiert. Es kam zu erheblichen Auswirkungen auf den internationalen Schienengüterverkehr, die zu zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen führten und erst im Laufe dieser Woche Entspannung fanden. Nun wurde bekannt, dass es Anfang Oktober erneut eine Sperrung auf dem Rhine-Alpine-Korridor an der deutsch-niederländischen Grenze zwischen Viersen und Venlo gibt, auf die wiederum unverzüglich nach geplantem Abschluss die Sperrung der Alternativstrecke über Emmerich folgen soll. Es sind ähnliche Auswirkungen wie am 10. und 11. September zu befürchten. Ausreichende Pufferzeiten zwischen zwei sich gegenseitig beeinflussenden Baumaßnahmen sollten selbstverständlich sein und nicht etwas, an das der Infrastrukturbetreiber von seinen Kunden erinnert werden muss. Peter Westenberger, Geschäftsführer des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen (NEE), nimmt wie folgt Stellung:
„Die Güterbahnen sind wütend. Das Baustellenmanagement der DB Netz AG kann mittlerweile als nicht mehr als eine Katastrophe bezeichnet werden. Wir sehen uns inzwischen mit einer Reihe an Schikanen konfrontiert, die in einem kundenorientierten Unternehmen so nicht vorkommen dürfen, zumal uns das Vorgehen des Infrastrukturbetreibers gemeinsam im intermodalen Wettbewerb mit der Straße schwächt. Streckensperrungen sind zweifelsohne notwendig, vor allem angesichts unserer Anstrengungen, Verlagerung auf die Schiene zu meistern und die Kapazitäten des Schienennetzes zu steigern. Es handelt sich hierbei jedoch um ein Missmanagement, das an der Ecke spart, an der vernünftige Informationspolitik gemacht werden müsste und das Baustellen so plant, dass ganze Hauptverkehrsadern lahmgelegt werden. Wir hoffen, dass unser Ruf nach besserer Einbindung von und Zusammenarbeit mit den Güterbahnen Gehör findet. Die Lasten der notwendigen Schritte hin zu einer Verkehrswende dürfen nicht ständig auf die Schultern der Kundinnen und Kunden geladen werden.“
Pressekontakt: Daniela Morling, mobil: + 49 151 555 081 83, E-Mail: morling@netzwerk-bahnen.de