Lesen Sie hier das Statement des NEE zur Ankunft des Connecting Europe Express in Berlin
Zur Ankunft des Connecting Europe Express in Berlin kommentiert Peter Westenberger, Geschäftsführer des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen:
„Ein herzliches Willkommen rufen auch die Güterbahnen der etwas anderen InterRail-Tour von EU-Kommissarin Vălean zu. Auf die EU wird hierzulande dringend gewartet: laut einer aktuellen Meinungsumfrage erwarten 32 % der Deutschen eine starke Rolle der EU beim Thema Verkehrsverlagerung, bei den jungen Menschen steigt dieser Wert auf 40 %. Kein Wunder, zieht doch vor allem auf Transit-Autobahnen im West-Ost-Verkehr eine undurchdringliche Lkw-Karawane durchs Land. Im grenzüberschreitenden Güterverkehr, der leider auch beim Europa-Zug-Projekt der EU-Kommission auf einem Überholgleis wartet, ist für den Klimaschutz besonders viel zu holen. Während die Schiene bei inländischen Transporten von mehr als 700 Kilometern stärker ist als der Lkw, liegt ihr Marktanteil bei nur noch einem Fünftel des Lkw, wenn es über eine oder mehrere Grenzen geht. Es ist durchaus so, dass die EU seit vielen Jahren eine schienenfreundliche Politik proklamiert – und auf Widerstand unter anderem in Deutschland gestoßen ist. Heute ist das EU-Schienenjahr zu drei Viertel vorüber. Da hoffen wir, dass die Kommissionsvertretung weniger auf Symbolik setzt, sondern lieber den hiesigen Koalitionären in spe ein paar konkrete Fingerzeige gibt.“
Pressekontakt: Daniela Morling, mobil: + 49 151 555 081 83, E-Mail: morling@netzwerk-bahnen.de