• Themen
    • Energie & Klima
    • Infrastruktur
    • Wettbewerbsbedingungen
    • Trassenpreise
    • Innovationen
    • Gemeinwohlorientierte Infrastrukturgesellschaft
    • Bundestagswahl 2025
    • Positionspapiere und Dossiers
    • Rail in Numbers
    • Förderprogramme
    • Wettbewerber-Report Eisenbahnen
    • Mahnmal Beschleunigungskomission Schiene
  • Presse
    • Pressemitteilungen
    • Hintergründe
    • Pressematerial
  • Kooperationen
    • Notfallmanagement
    • Ausbildungs- und Prüfungsverfahren
    • Partner
    • Arbeitskreise
  • Über uns
    • Unsere Mission
    • Mitglieder
    • Mitglied werden
    • Vorstand und Geschäftsstelle
    • Satzung
    • Beitragsordnung
    • Kontakt
    • Jobs
  • enInformation in English
  • Suche
  • Log in
Home › Einzelwagenverkehrsförderung: Ja, aber richtig!

Einzelwagenverkehrsförderung: Ja, aber richtig!

Der Bund sollte in neun Maßnahmen investieren, statt nur auf Beihilfen zu setzen

27.09.2023

Zu den Beratungen des Bundeshaushalts 2024 haben DIE GÜTERBAHNEN neun Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen typische Infrastrukturprobleme des Einzelwagenverkehrs verringert und die Bedienung in der Fläche wieder gestärkt werden soll.

Wenn von „kleinen Sendungsgrößen“ die Rede ist, spricht die Schienengüterverkehrs-Branche von einem oder wenigen Güterwagen. Im Alltag handelt es sich dabei allerdings um die Transportkapazität von zwei bis drei schweren Lkw – pro Eisenbahnwaggon. Über viele Jahre war die Schiene in diesem Segment, das herkömmlich als Einzelwagenverkehr bezeichnet wird, auf dem Rückzug. Die im sogenannten Hauptlauf zu längeren Zügen gebündelten Wagen(-gruppen) machten zuletzt noch 14 Prozent des Schienentransports aus.

Durch die vom Bund geplante Einzelwagenverkehrsförderung soll das Angebot gestärkt und Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden. VDV und GÜTERBAHNEN hatten bereits vor einem Jahr mit ihrem Branchenmodell einen Vorschlag zur Förderung der „ersten und letzten Meile“ im Schienengüterverkehr entwickelt, um auch für kleine Sendungsgrößen die Abholung und Zustellung bei mehr Industrie- und Handelsunternehmen wirtschaftlich und damit überhaupt anbieten zu können. GÜTERBAHNEN-Geschäftsführer Peter Westenberger sagte in Berlin: „Mit der Förderung der ersten und letzten Meile kommt das von der Politik gewünschte Mengenwachstum durch erstens mehr Transporte über heute genutzte Gleisanschlüsse. Zweitens die Wiederinbetriebnahme vieler der heute etwa 40 Prozent ungenutzten, aber betriebsbereiten Anschlüsse. Und drittens durch mehr Rückenwind für den vom Bund geförderten Neubau von Anschlüssen.“

DIE GÜTERBAHNEN wollen, dass diese im Verkehrsministerium als „Förderlinie 1“ geplante Betriebskostenförderung durch eine nachhaltige Verbesserung auf der Infrastrukturseite flankiert wird. Westenberger: „Die benötigten Mittel sind im Haushaltsentwurf mobilisierbar.“ Das Bundeskabinett hat insgesamt einen Betrag von 300 Millionen Euro ab 2024 für die Einzelwagenförderung vorgesehen. Eine als „Förderlinie 2“ vorgesehene Unterstützung für den gebündelten Hauptlauf leistet aus Sicht der GÜTERBAHNEN keinen Beitrag zur Steigerung des Gesamtvolumens und der Verlagerung. „Der gebündelte Hauptlauf ist ohne Zuschüsse betreibbar. Das Geld sollte besser für Investitionen in eine moderne Infrastruktur verwendet werden. Sinken die Produktionskosten, wird der Einzelwagenverkehr wirtschaftlich als Alternative zum Lkw gestärkt“, so Westenberger.

Mit bis zu 200 Millionen Euro pro Jahr sollen nach dem Vorschlag der GÜTERBAHNEN auf Antrag unter anderem Zweigstrecken modernisiert und elektrifiziert werden. Auch Umladeanlagen und Gleisanschlüsse, die Beschaffung moderner Hybridloks und Spezialwagen, der Einsatz des einheitlichen europäischen Leit- und Sicherungssystems ETCS und die Aufstockung der stark nachgefragten Investitionszuschüsse zur Modernisierung nichtbundeseigener Infrastrukturen sind Bestandteil des Katalogs. Schließlich regen DIE GÜTERBAHNEN an, einen vertieften Modellversuch für die Digitale Automatische Kupplung auf den Weg zu bringen und den nie realisierten Vorschlag aus dem Masterplan Schienengüterverkehr umzusetzen, die geltende Trassenpreisförderung auch auf Strecken zu zahlen, die nicht zum Netz der DB gehören. 

Die Vorschläge und die zugehörigen Haushaltstitel zur Budgetierung im Einzelnen:

 

GÜTERBAHNEN-Vorschläge

aufstocken in…

Haushaltstitel

Beschreibung

Mittel für…

Förderung der Anschaffung moderner Zweikraft-Loks

892 06-332

Zuschüsse zur Förderung alternativer Antriebe im Schienenverkehr

Elektrifizierung von Gleisanschlüssen

891 08 -742

Förderinitiative "Elektrische Güterbahn"

Serviceeinrichtungen und
Verladestellen

892 42 -790

Investitionszuschüsse an private Unternehmen zur Förderung des Neu- und Ausbaus, der Reaktivierung und des Ersatzes von Gleisanschlüssen sowie weiterer Anlagen des Schienengüterverkehrs

ETCS-Fahrzeugausrüstung

891 06 -742

Ausrüstung der deutschen Infrastruktur und von rollendem Material mit dem Europäischen Zugsicherungssystem ERTMS (European Rail Traffic Management System)

Aufstockung Bundesprogramm „Zukunft Schienengüterverkehr“

Inkl. Förderung von Wagenbeschaffung und -ausrüstung

683 51 -742

Bundesprogramm "Zukunft Schienengüterverkehr"

Aufstockung SGFFG

Ausdehnung Trassenpreisförderung auf nicht-bundeseigene Schieneninfrastruktur

891 51 -742

Baukostenzuschüsse für Investitionen in die Schienenwege der nicht bundeseigenen Eisenbahnen

Beschleunigung der Stellwerksmodernisierung

891 01-742

Baukostenzuschüsse für Investitionen des Bedarfsplans Schiene

Digitale Diagnosesysteme („wayside monitoring“)

891 11-742

Baukostenzuschüsse für einen Infrastrukturbeitrag zur Erhaltung der Schienenwege

der Eisenbahnen des Bundes

Förderung von Modellversuchen zur Entwicklung einer Automatischen Kupplung

545 01-719

Konferenzen, Tagungen, Messen und Ausstellungen

 

Ansprechpartner:in
Christine Linke

Christine Linke

Pressesprecherin
linke@netzwerk-bahnen.de
+49 30 5314 9147-4
+49 151 724 811 99

PM DIE GÜTERBAHNEN vom 27. September 2023: Einzelwagenverkehrsförderung: Ja, aber richtig!

Tabelle der Forderungen im PDF-Format


Newsletter abonnieren
Infra"GO" für "gemeinwohlorientiert" oder "gewinnorientiert"?
InfraGO: DB und EVG kurz vor der Ziellinie, eine wirksame Reform zu verhindern
folge den GÜTERBAHNEN

Newsletter abonnieren

Suche
Kontakt

office(at)netzwerk-bahnen.de
+49 (0)30 53 14 91 47-0

Reinhardtstraße 46
10117 Berlin

Transparenz

Mittelherkunft und -verwendung
Lobbyregister #R000422

Suche
Datenschutz Impressum
© Netzwerk Europäischer Eisenbahnen e.V.