Die Halbjahresbilanz der Deutschen Bahn kommentiert Peter Westenberger, Sprecher der GÜTERBAHNEN:
„Die Zahlen sprechen bei der DB eine andere Sprache als die Kommunikationsabteilung. Statt im Personen- und Güterverkehr wie in der rosarot gemalten Werbung Kundenorientierung, ein erstklassiges Schienennetz und damit ein überzeugendes Eisenbahnerlebnis zu bieten, wirft der Konzern Gewinne aus und fokussiert sich auf eisenbahnferne Geschäftsfelder, statt sich um das Schienennetz zu kümmern. Die Gesamtperformance der DB ist genauso bereit für die Generalsanierung wie es die DB-Infrastruktur nach den Worten des DB-Chefs ist.
Im verfallenden Schienennetz wurde bei nahezu stagnierendem Umsatz das Betriebsergebnis um 64 % gegenüber dem Vorjahreshalbjahr auf fast eine halbe Milliarde Euro gesteigert, während die Kund:innen auf einen ersten Hochleistungskorridor in zwei Jahren vertröstet werden.Der Schienengüterverkehr „kaufte“ sich Ladung durch immer größere Defizite und verschlechterte sein Halbjahres-Betriebsergebnis um knapp die Hälfte auf minus 299 Mio. Euro bei minimal gewachsener Verkehrsleistung. Die „Alles-außer-Eisenbahn-Tochter“ DB Schenker kann dank eisenbahnunfreundlicher Rahmenbedingungen allein mit prächtigen Gewinnen zusammen mit weiterer Verschuldung den Konzern am Leben erhalten.
Diese Bilanz fügt sich wie erwartet in die der vergangenen Jahre ein – business as usual.“
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