Hier finden Sie das heutige NEE-Pressestatement zum Beginn des dritten Streiks der GDL im Schienengüterverkehr. Das besagte Schreiben an den BDI-Präsidenten haben wir auch anderen Wirtschaftsverbänden zur Kenntnis gegeben.
Berlin, 01. September 2021
Die nicht zur DB gehörenden Güterbahnen haben sich zum Beginn des dritten GDL-Streiks gegenüber Ihren Kunden in Industrie und Handel zu Wort gemeldet. Das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen zeigte sich in einem Schreiben an BDI-Präsident Siegfried Russwurm erstaunt über Aussagen zur erwarteten Unterbrechung von Lieferketten und „empfindlichen Produktionsausfällen“. Der NEE-Vorstandsvorsitzende Ludolf Kerkeling wies in Berlin darauf hin, dass nahezu 60 Prozent des deutschen Schienengüterverkehrs schon heute von Güterbahnen außerhalb des DB-Konzerns erbracht werden, die nicht bestreikt werden. Im Schreiben heißt es: „Unsere Unternehmen haben in den beiden Streiks von planmäßigen, teils auch zuverlässigeren Verkehren für Ihre Kunden berichtet und vereinzelt von DB Cargo, die im Übrigen auch selbst noch viele Verkehre fuhr, Leistungen übernommen.“ Kerkeling bittet um eine differenzierte und nüchterne Kommunikation zum Streik, um die von Verladern und Bahnen gleichermaßen unerwünschten Imageschäden für den wachsenden Schienengüterverkehr zu vermeiden. Im Übrigen würde sich der Verband freuen, wenn „die verladende Wirtschaft wieder stärker den Nutzen des Wettbewerbs für die Steigerung der Attraktivität des Schienenverkehrs herausstellen würde.“
Pressekontakt: Peter Westenberger, mobil: + 49 170 485 486 4, E-Mail: westenberger@netzwerk-bahnen.de