Die eklatanten Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsprobleme bei der Deutschen Bahn AG dürfen nach Ansicht der GÜTERBAHNEN von der Politik nicht gegen die Wachstumsziele von Politik und Unternehmen ausgespielt werden. Viel zu lang hat die Politik den Niedergang ermöglicht, nun muss sie das Ruder herumreißen. Sanierung und Wachstumsorientierung können und müssen dabei gleichzeitig angegangen werden. Anlässlich der bevorstehenden Aufsichtsratssitzung des DB-Konzerns und des angekündigten Konzepts für mehr Qualität betont Ludolf Kerkeling, Vorstandsvorsitzender der GÜTERBAHNEN, die gewachsenen Anforderungen an den Bundesverkehrsminister:
„Das von der Gewerkschaft EVG als Sanierungsfolge in Aussicht gestellte „Tal der Tränen“ ist keine Zukunftsoption, die Eisenbahnbranche und ihre Kunden sind schon mittendrin. Die GÜTERBAHNEN-Unternehmen berichten von nie dagewesenen Zuständen. Verkehrsminister Wissing macht auf mich den Eindruck, dass er einfach nur seine Ruhe haben will. Wie seine Vorgänger lässt er die DB ein Konzept ausarbeiten und Besserung geloben. Das in vielen Krisen erprobte immergleiche Reaktionsmuster von Ministerium und DB lässt uns befürchten, dass auch in dieser Woche die Krise nur auf dem Papier gelöst wird. Andere Länder mit jahrelang vernachlässigter Eisenbahn haben es uns vorgemacht und die Kehrtwende geschafft, warum also nicht wir? Die DB braucht einen Vormund, der es ernst mit ihr und der Verlagerung auf die klimafreundliche Schiene meint.“
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