Im Rahmen einer Sommertour erhielten Politiker:innen praxisnahe Einblicke in den Schienengüterverkehr. Bei Betriebsbesichtigungen und Lokfahrten lernten sie die Herausforderungen der Branche kennen. Erfahrungen wie diese sollen Politiker:innen die Möglichkeit bieten, Entscheidungen fundiert und praxisnah zu treffen und die Zusammenarbeit mit der Branche zu intensivieren.
Um den geistigen Sprung aus dem Abgeordnetenbüro in den Alltag des Schienengüterverkehrs zu vereinfachen, waren DIE GÜTERBAHNEN in diesem Sommer auf Praxistour. Acht Politiker:innen sind diesem Angebot gefolgt. Sie haben Terminals, Werkstätten, Dispositionsbüros, modernste Loks oder E-Lkw auf ihren Besichtigungen erlebt und durften teilweise selbst einmal Hebel des (privaten) Schienengüterverkehrs betätigen. Die Lok-Mitfahrten summieren sich insgesamt auf über 300 zurückgelegte Kilometer. Etwas klischeebehaftet war auch häufiger eine Wartezeit unter realen Bedingungen im Schienennetz dabei. „Das Feedback an uns ist durchweg positiv: Wir haben spannende Touren angeboten und Wissen erweitert – und der Spaß kam auch nicht zu kurz“, berichtet Neele Wesseln, Geschäftsführerin der GÜTERBAHNEN, vom Austausch mit den Teilnehmenden.
Während der Besichtigungen und Lok-Mitfahrten konnten die Politiker:innen intensive Gespräche mit den Mitarbeiter:innen der Eisenbahnverkehrsunternehmen führen. Dabei standen Themen wie steigende Strom- und Trassenpreise, Verladepläne, Eisenbahnsicherheit und knappe Netzkapazitäten im Fokus.
Im Rahmen des Tags der Schiene gibt es an diesem Wochenende deutschlandweit ebenfalls die Möglichkeit, den Schienenverkehr hautnah zu erleben – Mitglieder der GÜTERBAHNEN sind natürlich auch dabei.
Die Sommertour 2024 begann mit dem Besuch des Parlamentarischen Staatssekretärs im BMWK, Michael Kellner. Er erhielt Einblicke in den Alltag des Schienengüterverkehrs bei ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt. Isabel Cademartori, verkehrspolitische Sprecherin der SPD, nutzte die Gelegenheit, um auf einem Güterzug der SBB Cargo International von Mannheim nach Koblenz mitzufahren. Während der Fahrt ereilte sie die harte Realität im täglichen Betrieb: verzögerte Abfahrt um 131 Minuten aufgrund baustellenbedingter Verzögerungen.
Die CDU-Bundestagsabgeordneten Henning Rehbaum, Jens Lehmann und Lars Rohwer besuchten die Flex Bahndienstleistungen in Leipzig. Gemeinsam mit der GÜTERBAHNEN-Geschäftsführerin Neele Wesseln, und dem Beauftragten des Vorstandes Michail Stahlhut ging es für den CDU-Bundestagsabgeordneten und Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Michael Donth zum KTL Terminal in Ludwigshafen. Auf einem Portalkran konnte er das Werksgelände auch aus der Höhe kennenlernen und ließ sich darüber hinaus den Führerstand einer Rangierlok der BASF sowie das Fahrerhaus eines neuen elektrischen Lkws der Volvo Group durch die Mitarbeiter vor Ort zeigen und erklären.
Der CDU-Bundestagsabgeordneter Florian Müller fuhr auf einem Güterzug der TX Logistik, der aus Verona kam, von Bonn bis Köln, um im Anschluss im Terminal Köln Eifeltor die Entladung vom Portalkran aus zu beobachten. Abschluss der Sommertour bildete ein Termin mit der CDU-Politikerin Gitta Connemann und dem CDU-Europaabgeordneten Jens Gieseke bei der e.g.o.o. Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg in Emden. Gitta Connemann durfte dabei sogar selbst einmal den Portalkran steuern.
Die Tour unterstreicht die wachsende Zusammenarbeit zwischen Politik und Branche, um gemeinsame Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu finden.
Pressesprecherin
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