Heute findet der „Branchendialog Generalsanierung“ statt. Ziel der Veranstaltung ist es, in Diskussion mit der ganzen Branche die zeitliche Reihung der Korridore zu evaluieren und konsolidierte Szenarien zu erarbeiten. Vertreter:innen der GÜTERBAHNEN äußerten sich verhalten positiv zur Dialog-Veranstaltung in Frankfurt, Geschäftsführer Peter Westenberger kommentiert:
„Anders als beim Programmstart 2022 hat die DB InfraGO ernsthaft abgefragt, welche Probleme im Güter- und Personenverkehr durch die rund 40 geplanten Vollsperrungen entstehen. Die Unternehmen haben dem Infrastrukturbetreiber mehrere hundert Vorschläge und Forderungen vorgelegt, die jetzt für das Bundesverkehrsministerium aufgearbeitet werden müssen. Welche Verbesserungen in der jeweiligen Bauphase wirklich umgesetzt, wie gute Umleiterverkehre organisiert und wie verkappte Ausweitungen der Sperrzeiten verhindert werden können, muss die DB InfraGO noch darlegen. Die vom Infrastrukturbetreiber vorgeschlagene Streckung des Programms bis 2036 bietet Chancen, die Projekte besser vorzubereiten.
In welcher Reihenfolge ab 2028 gesperrt wird, ist dabei eine der weniger umstrittenen Fragen. Nicht auf der Agenda standen die hochaktuellen Kontroversen über einige umstrittene Projekte bis 2027, etwa Hamburg-Berlin (ab 01. August) oder entlang der Donau (2026) und die Kompensation der betrieblichen Mehrkosten. Auch nach diesem Tag gibt es noch viel Klärungsbedarf. Regierung und DB InfraGO müssen die Netzsanierung über die Korridore hinaus insgesamt an einem Runden Tisch mit der Eisenbahn- und der Baubranche diskutieren.“