Die SZ berichtet über die Bahnstrategie von Bündnis 90/DIE GRÜNEN „Bahn 2035“. DIE GÜTERBAHNEN sehen darin viele positive Impulse, so lehnen die Grünen beispielsweise ab, Sanierungen vor Neubau zu priorisieren. Neele Wesseln, Geschäftsführerin der GÜTERBAHNEN, kommentiert:
„Die Grünen setzen mit dieser Strategie einen Benchmark an andere Parteien. Sie geben der Branche eine positive Vision über 2030 hinaus, mit dem messbaren Ziel von 30 Prozent Marktanteil bis 2035 im Schienengüterverkehr. Wir können mit dem Papier zu 80 Prozent mitgehen, wenngleich wir feststellen, dass manches unausgegoren ist – Wettbewerbsthemen müssten wohl andere Parteien in einer möglichen neuen Regierung auffangen.
An einigen Stellen ist die Strategie auch zu kurzsichtig: Eine bessere Qualität im Schienennetz erfordert eine Kehrtwende bei der Steuerung der Deutschen Bahn, die nicht durch die vorgeschlagene Mini-Reform erreicht wird. Die Ziele aus der Strategie der Grünen verlangen die Umstrukturierung des DB-Konzerns als Voraussetzung, sonst ist das nichts als heiße Luft.
Auch die Stärkung des EBA sehen wir kritisch. Das EBA sollte sich auf seine bisherige Rolle konzentrieren, für Sicherheit im Eisenbahnbetrieb zu sorgen. Eine Überfrachtung mit Aufgaben, die woanders effizienter bearbeitet werden können, bläht das System Eisenbahn nur weiter auf, statt zu vereinfachen.“
Pressesprecherin
morling(at)netzwerk-bahnen.de
+49 30 5314 9147-1
+49 151 555 081 83