Auf einer Baustelle zwischen Schwerin und Rostock ist am 5. Mai zwischen Bad Kleinen und Bützow das Gleisbett abgesackt. Die Reparaturarbeiten sollen einige Tage andauern, sodass erst am 12. Mai wieder Züge rollen. Problematisch daran ist, dass es sich um die Ausweichstrecke für eine weitere Baustelle zwischen Wismar und Bad Kleinen handelt, wo zwei Weichen verlegt werden sollen. Peter Westenberger, Geschäftsführer des NEE, kommentiert
Berlin, 07. Mai 2021
“Für das Abrutschen eines Gleisbetts trägt die DB Netz AG keine Schuld. Der Vorfall zeigt aber erneut, dass die DB ihr Netz zu sehr ausgedünnt hat und für Bauarbeiten zu lange den Verkehr sperrt. Über die nun gesperrte Strecke sollten auch Züge rollen, die wegen einer geplanten Baustelle nördlich von Bad Kleinen den Hafen Wismar nur mit dem großen Umweg über Rostock und Bad Doberan erreichen können. Diese Baustelle war viel zu zeitintensiv geplant, was sich jetzt doppelt rächt, weil die Ausweichstrecke nun ebenfalls nicht zur Verfügung steht. Für die Verlegung von zwei Weichen benötigt die DB Netz zwei Wochen. Auf für den Fernverkehr der DB AG relevanten Strecken geht das allerdings auch innerhalb einer Nacht, ist aber natürlich teurer. Was pikant ist: Auf der Strecke von Bad Kleinen nach Wismar fahren fast ausschließlich Güterbahnen, die nicht zur DB gehören. Die Güterbahnen hatten erfolglos bei der Bundesnetzagentur gegen die zu lange Baustellenzeit und die schon zuvor unpraktikable Umleiterregelung protestiert."
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