Der noch laufende Warnstreik zieht erneut Unternehmen in Mitleidenschaft, die gar nicht bestreikt werden und darum eigentlich unbehelligt bleiben sollten. Unternehmen berichten den GÜTERBAHNEN, dass „praktisch alles steht“. Geschäftsführer Peter Westenberger kommentiert:
„Auch der Schienengüterverkehr ist zum Erliegen gekommen. DIE GÜTERBAHNEN kritisieren, dass erneut unbeteiligte Unternehmen dadurch ausgesperrt werden, dass die EVG auch einen Teil der sogenannten kritischen Infrastruktur bestreikt, nämlich den Netzbetrieb. Um Druck auf die DB zu machen, wäre das nicht erforderlich gewesen. Da rund 60 Prozent des deutschen Güterverkehrs auf der Schiene von den Wettbewerbern der DB gefahren werden, geht es hier auch um eine industrie- und wettbewerbspolitische Frage. Die DB Netz hat bei diesem Streik erfreulicherweise nicht im vorauseilenden Gehorsam eine Betriebseinstellung verkündet. Nun muss sich die EVG fragen lassen, warum sie in der Tarifauseinandersetzung mit der DB nicht ausschließlich die DB-Verkehrsunternehmen bestreikt. Letztlich ist dies bei aller Hochachtung vor dem Streikrecht auch eine Frage für die Bundesnetzagentur, die den Zugang zum Schienennetz garantieren muss.“
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