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5 Prozent

Kranbarkeit von Sattelaufliegern

Der Plan ist einfach: Wer die Emissionen des Güterverkehrs schnell verringern will, muss vor allem mehr Lkw-Sattelauflieger auf der Schiene transportieren. Doch 19 von 20 sind „nicht-kranbar“.

Der Plan ist einfach: Wer die Emissionen des Güterverkehrs schnell verringern will, muss vor allem mehr Lkw-Sattelauflieger (Trailer) auf der Schiene transportieren. Ohne Lkw-Zugmaschinen können die max. 13,68 Meter langen Sattelauflieger in sogenannten Taschenwagen energie- und kostensparend befördert werden. Doch nur ca. 5 Prozent der Sattelauflieger in Deutschland sind dafür gebaut. 19 von 20 sind „nicht-kranbar“. Wegen mangelnder Stabilität können sie von den üblichen Kränen oder mobilen Greifstaplern (Reachstackern), mit denen etwa Container zwischen Straße und Schiene bewegt werden, nicht (oder nur mit speziellem Equipment) verladen werden.

Technisch ist die notwendige Verstärkung des Rahmens banal, um den Trailer auch mit den üblichen Portalkränen oder Greifstaplern auf Eisenbahnwaggons umsetzen zu können. Aus geringfügigen Kosten- und Gewichtsgründen wird aber beim Trailerbau auf die Verstärkung verzichtet. Die EU hat bisher von gesetzlichen Vorgaben abgesehen. Um dennoch den Transport dieser Behälter auf der Schiene zu ermöglichen, wurden diverse Systeme entwickelt, die jedoch nicht in jedem Terminal vorhanden sind.

Der Trailer hat sich im Straßengüterverkehr immer stärker durchgesetzt. Das Ausmaß wird daran deutlich, dass 2019 im deutschen Inland eine Beförderungsleistung im Straßengüterverkehr von rund 499 Mrd. Tonnenkilometern erbracht wurde. Davon werden ca. 72 Prozent mit Sattelaufliegern erbracht.  Zwischen 2008 und 2018 hat sich die Anzahl an Fahrten mit Sattelzügen mehr als verdoppelt. Auf eigenen Achsen ist er flexibler, universell an alle Zugmaschinen angepasst und kann sowohl vom Heck über Rampen als auch seitlich mit einem Gabelstapler beladen werden. Bei Containern und Wechselbrücken ist die Beladung hingegen nur von einem Ende aus möglich.

Im Ergebnis fahren Lkw Tausende von Kilometern quer durch Europa, statt im Kombinierten Verkehr den Hauptlauf auf der Schiene zurückzulegen. In Abhängigkeit vom jeweiligen Bahnstrommix könnten durch die Verlagerung bis zu 95 Prozent des CO2 eingespart werden. Die Förderung der Umrüstung vorhandener Sattelauflieger sowie eine EU-Initiative zur verpflichtenden Kranbarkeit neuer Sattelauflieger sind Maßnahmen, die von der kommenden Regierung sofort umgesetzt werden müssen. Es ergibt also Sinn, sich speziell Sattelaufliegern zu widmen, um mit einer abgestimmten Maßnahme eine schnelle CO2-Minderung erreichen zu können.

Wenn Sie die Zahl des Tages zukünftig per Mail empfangen möchten, schreiben Sie an morling@netzwerk-bahnen.de.

 

Pressekontakt: Daniela Morling, mobil: + 49 151 555 081 83, E-Mail: morling@netzwerk-bahnen.de

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