Jedes Jahr müssen wegen wachsender Verkehre weitere Abschnitte des bestehenden Netzes als „überlastet“ ausgewiesen werden und sind damit verloren.
Die knappe Schieneninfrastruktur ist in weiten Teilen Deutschlands zum Engpassfaktor für weiteres Wachstum auf der Schiene geworden. Während das Straßennetz jedes Jahr von Bund, Ländern und Kommunen um ca. 10.000 Kilometer ausgebaut wird und damit Lkw- und Pkw-Verkehre leichter und schneller macht, ist das Schienennetz des Bundes auch im vergangenen Jahr netto um 5 Kilometer auf 33.286 Kilometer geschrumpft worden. Es werden zwar derzeit kaum noch Strecken stillgelegt, aber Bund und DB Netz als Hauptverantwortliche kommen auch mit der Umsetzung der vom Bundestag beschlossenen Neu- und Ausbauvorhaben aus dem Bundesschienenwegeausbaugesetz seit Jahren nicht voran. Jedes Jahr müssen wegen wachsender Verkehre weitere Abschnitte des bestehenden Netzes als „überlastet“ ausgewiesen werden – derzeit sind es 21. Mehr Planer:innen sowie mehr Personal für Bürgerdialoge, Behörden und Verwaltungsgerichte sind ebenso notwendig wie schnell realisierbare kleine und mittlere Infrastrukturausbauten und eine stabile Finanzierung mit einem überjährigen Infrastrukturfonds, wie er seit 1998 in der Schweiz genutzt wird.
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