Vorfahrt für die Schiene ist nach Meinung von fast zwei Dritteln der Bürger:innen das bessere politische Konzept für den Gütertransport.
Vorfahrt für die Schiene ist nach Meinung von fast zwei Dritteln der Bürger:innen das bessere politische Konzept für den Gütertransport als - irgendwann - klimafreundlich angetriebene Lkw. Zwei von drei Befragten in einer repräsentativen Umfrage des Instituts Kantar setzten auf Priorität für die Eisenbahn. Nur 32 % finden, dass die neue Bundesregierung auf Lkw mit alternativen Antrieben setzen sollte. Deren Entwicklung und Markteinführung steht noch am Anfang. Reichweite und Kosten sind im Vergleich zum herkömmlichen Dieselantrieb bei weitem nicht konkurrenzfähig. Notwendig wären Milliarden an Anschaffungs- und Betriebssubventionen. Vor allem für längere Strecken sollte daher die Schiene das Rückgrat intermodaler Logistikketten sein. Das bedeutet: Hauptlauf auf der Schiene und – wo mangels Schienenanschluss notwendig – Vor- und Nachlauf auf der Straße. Moderne Lkw mit bereits verfügbaren elektrischen Antrieben könnten so kurzfristig gemeinsam mit der klimafreundlichen Schiene die Treibhausgasemissionen im Transport drastisch senken. Die machen heute schon ein Drittel aller aus dem Verkehr stammenden Emissionen aus. Der Ansatz ist offenbar mehrheitsfähig: In der gleichen Umfrage geben 58 % der Befragten an, dass der Ausbau des Schienennetzes die wichtigste Maßnahme ist, um die Verkehrswende zu meistern. Lkw-Transporte über mehr als 250 Kilometer Entfernung könnten so in wenigen Jahren eine Rarität werden.
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