Schienennetzkapazität soll steigen durch Produktivitätssteigerungen und kürzere Bauzeiten, doch die Genehmigung von Gleisbaumaschinen dauert über 18 Monate. Die Dauer soll halbiert werden und sich weiter verkürzen.
Status: in Vorbereitung
Aus dem Bericht der Beschleunigungskommission:
Die Zulassung von innovativen gleisgebundenen Baumaschinen und Zwei-Wege-Baumaschinen dauert nach Einführung des Zulassungsprozesses nach dem Eisenbahnpaket 4 oftmals mehr als 18 Monate bzw. eine Dauer der Zulassung sowie der Aufwand und damit die Kosten können momentan von den Herstellern nicht valide abgeschätzt werden. Damit wirkt die Zulassungsdauer Innovations- und Investitionshemmend für Hersteller und Bauunternehmen. Im Bahnbau werden damit wichtige Produktivitätszuwächse verhindert, die z. B. durch geringere Bauzeiten die Kapazität des Schienennetzes schonen könnten.
Ein Runder Tisch sollte ins Leben gerufen werden, der aus Vertretern von EBA, DB AG, Maschinenherstellern und Bauwirtschaft besteht. Ziel des Runden Tisches sollte es sein, Maßnahmen zur Halbierung der Zulassungsdauer zu entwickeln, mit einer weiteren Halbierung in einem zweiten Schritt. Durch einen Vergleich der Zulassungsgeschwindigkeit Deutschlands mit dem europäischen Ausland sollen Beschleunigungsmöglichkeiten identifiziert und ausgearbeitet werden. Zusätzlich gilt es interne Regelungen und Zulassungsverfahren der DB auf Beschleunigungspotenziale hin zu überprüfen. Um den Umfang der Zulassung zu konkretisieren, wird eine verbindliche Liste der erforderlichen Nachweise angestrebt.
Die Maßnahme wirkt sich positiv auf die Kapazität des Schienennetzes aus, da innovative Gleisbaumaschinen zu Produktivitätszuwächsen und z. B. geringeren Bauzeiten führen können. Die Maßnahme inklusiv Umsetzung ist voraussichtlich innerhalb von drei bis fünf Jahren wirksam.