Das harmonisierte Ausbildungs- und Prüfungsverfahren, das sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr anwendbar ist, wurde 2019 und 2020 von einer Arbeitsgruppe von Unternehmen aus dem Netzwerk Europäischer Eisenbahnen e.V. (NEE) entwickelt und im Dialog mit dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) so finalisiert, dass der NEE-Vorstand seinen Mitgliedern die Anwendung bereits im Oktober 2020 empfohlen hat.
Die Systematik und die Vorgaben des neuen Verfahrens wurden in diversen Arbeitskreisen, Verbandsversammlungen und externen Terminen (Gewerkschaften, andere nicht-Mitglieds EVU, andere Verbände, etc.) vorgestellt und diskutiert, sodass frühzeitig Weichen gestellt und Entscheidungen zur Weiterverfolgung getroffen werden konnten. Das hier beschriebene System kann nun zunächst eingeführt und erprobt werden und so ein unternehmensübergreifendes System von Ausbildungs- und Prüfungsstandards in Deutschland etablieren. Dies bringt sowohl fachlich und rechtlich, als auch wirtschaftliche Vorteile für alle Akteure im System mit sich.
Das Ausbildungs- und Prüfungsverfahren zielt darauf ab, ohne größeren Aufwand in ein Sicherheitsmanagementsystem eines Unternehmens integriert zu werden und damit einen branchenweiten Standard zu setzen. Das Verfahren selbst ist unterhalb der VDV- Schrift 754 und der Triebfahrzeugführerscheinverordnung (TfV) angesiedelt und führt die darin festgelegten Rahmenbedingungen detailliert aus.
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